Solare Weltwirtschaft
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2. Oktober 2002, Tomi Engel ObjectFarm
Unser Beitrag

Auf einem echten Bauernhof war (ist) das Prinzip der "Selbstversorgung" nur selten das Hauptziel der Tätigkeit, aber dennoch vielfach verwirklicht. Da eine echte Selbstversorgung in der modernen, verflochtenen, technischen Welt - und ganz besonders in der Stadt - nicht direkt möglich ist, haben wir für unsere ObjectFarm das Ziel etwas anders formulieren:

"Mehr Energie produzieren als verbrauchen"

Seit einigen Jahren investieren wir deshalb konsequent in Anlagen zur Produktion von technischer Energie aus erneuerbaren, solaren Quellen und suchen gleichzeitig nach Möglichkeiten Energie intelligent einzusparen und somit die Effizienz, bei der Verwendung von technischer Energie, zu steigern.

Auf der folgenden Karte sind die Standorte unserer Energie-Aktivitäten eingetragen.

Deutschlandkarte mit den Energieprojekt-Standorten der ObjectFarm

Die auf der Karte hell angedeuteten Kästchen stehen für Projekte, bei denen eine Investition geplant ist. Bei den bereits realisierten Projekten ist eine Konzentration auf die Windkraft zu erkennen. Dies liegt daran, daß bei dieser Technologie momentan das Verhältnis von Investition zu produzierter Energie am besten ist und die Größe der Anlagen meist nach der Beteiligung "Fremder" verlangt.

Unsere jährliche Energiebilanz (in thermischen bzw. elektrischen kWh) sieht derzeit so aus:

Sektor Produktion Effizienz
Windkraft 460.600 el  
Solarstrom 300 el  
Solarwärme 2.000 th  
 

Gesamt 462.900 el+th 0 el+th+mo

Betrachtet man die Überlegungen zur solaren Selbstversorgung, so kann die ObjectFarm heute den gesamten Energiebedarf von 13 Durchschnittsbürgern sicherstellen (35 MWh pro Jahr und Person). Ginge es lediglich um den Stromverbrauch (1 MWh pro Jahr und Person), so wären es natürlich bereits über 400.

Leider können wir noch nicht den Bedarf aller "Bewohner" der ObjectFarm solar decken, doch würden wir mit Erreichen dieses Zieles unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet auch nicht einstellen. Wir betrachten es auch als Verpflichtung unseren Kindern gegenüber - und als zwingend notwendige Maßnahme zur langfristigen Sicherung unseres eigenen Lebensstandards - den Wechsel zu einer solaren Weltwirtschaft so weit vorwärts zu treiben wie es uns möglich ist. Es gibt noch viel zu tun ...

 

 

Literatur

[1] Scheer, H.: "Solare Weltwirtschaft" , Antje Kunstmann Verlag, München, 2001, ISBN 3-88897-266-3

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